In DDIC wurden rund 600 m2 Laborfläche mit einer Kapazität von 25 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Besonders sind die Sicherheitslabore, in denen es – im Gegensatz zu Hochschulen und vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen – möglich ist, mit hochpotenten Wirkstoffen und dabei bei hoher Exposition toxischer Wirkstoffe, zu arbeiten. Damit bietet der Neubau auch eine wichtige Plattform zur gezielten Förderung des MINT-Nachwuchses im pharmazeutischen Bereich.
Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen in einer Videobotschaft anlässlich der Gebäudeeröffnung: „Sie haben ein Zentrum für Spitzenforschung der Pharmazie geschaffen, das den Fokus auf neue Wirkstoffe richtet, mit der Optimierung der Produktionstechnologie aber auch eine klimafreundliche Produktion in den Blick nimmt.“
Prof. Dr. Jörg Breitkreutz, geschäftsführender Direktor des Instituts für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie der HHU: „Das DDIC bietet unseren Studierenden und Forschenden die Möglichkeit, mit Wirkstoffkandidaten zu arbeiten, deren Sicherheitsprofil teilweise noch nicht vollständig bekannt ist. Diese Stoffe haben oft vielversprechende Eigenschaften zur Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder HIV-Infektionen.“
Dr. Martin Goch, Kanzler der HHU und Vertreter der HHU im Aufsichtsrat von INVITE: „Die Pharmazie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zeichnet sich unter anderem durch eine ausgeprägte Orientierung an den Bedarfen der Pharmazeutischen Industrie aus. Die von den Professoren Jörg Breitkreutz und Peter Kleinebudde angebahnte Kooperation mit den Partnern TU Dortmund und Bayer bei INVITE ist für die HHU deshalb für Forschung und Lehre in der Pharmazie ein Glücksfall, der zum Beispiel die Einrichtung des internationalen und englischsprachigen Studiengangs ‚Industrial Pharmacy' ermöglicht hat. Mit dem Anbau für das DDIC sind die Möglichkeiten für die Ausbildung von Studierenden und Doktoranden noch einmal auf eine qualitativ und quantitativ höhere Ebene gehoben worden.“
Dr. Ildikó Terebesi, Managing Director der INVITE GmbH, erklärte: „Bei INVITE haben wir die Möglichkeit, gemeinsam mit Universitäten an den Technologien von Morgen zu arbeiten. Hier treffen sich Herausforderungen in der Industrie mit Fortschritten in der Forschung, beispielsweise zur inhalativen Anwendung von mRNA-Wirkstoffen.“
Die Kosten des Gebäudes in Höhe von 5,8 Mio. Euro wurden zur Hälfte durch die Förderung durch den Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und zur Hälfte durch INVITE finanziert. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 2021.
Über INVITE
Die INVITE GmbH („entwirft INnovationen, entwickelt VIsionen und revolutioniert TEchnologien“), ein Private-Public-Partnership zwischen der Technischen Universität Dortmund, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Bayer besteht seit 2010.
INVITE entwickelt Prozessinnovationen und Technologielösungen für Konzerne und Unternehmen in der chemischen, pharmazeutischen und biotechnologischen Industrie.
Weitere Informationen: INVITE-Webseite