Wie viel klimaschädliches CO2 können Pflanzen auf einer definierten Fläche von einem Quadratmeter innerhalb von drei Monaten aus der Luft holen und in Form von Biomasse speichern? Mit dieser Frage haben sich Gruppen von 14 Schulen aus Nordrhein-Westfalen beschäftigt, die an am Wettbewerb „Carbon Challenge“ teilnahmen.
Die Schülergruppen unterschiedlichen Alters entwickelten viel Kreativität, bauten die Kulturen auf mehreren Ebenen an oder zimmerten ein eigenes kleines Gewächshaus. Alle Teams führten ein Pflanzentagebuch und trugen dort alle Maßnahmen an der Parzelle ein. Die Auswertung der Tagebücher ergab, dass weniger die Auswahl der Kulturpflanzen über den Erfolg entschieden, sondern vielmehr die Pflege der Pflanzen, insbesondere eine regelmäßige Bewässerung.
Die Schüler vom Franz-Haniel-Gymnasium aus Duisburg waren mit dem Anbau von Sommerraps am erfolgreichsten und belegte in diesem Jahr den ersten Platz. Die Gertrud-Koch-Gesamtschule aus Troisdorf erreichte mit einer Mischkultur unter anderem aus Kürbis und Ölrettich den zweiten Platz, gefolgt vom Gymnasium Odenthal, die sich für eine Mischkultur unter anderem aus Kürbis und Sommerraps entschieden hatten.
Die Schülerteams der drei Schulen gewinnen Klassenfahrten zur Bayer AG und zu CEPLAS, wo sie den Forscheralltag kennenlernen und Einblicke in die faszinierende Welt der Pflanzenwissenschaften erhalten.
Die „Carbon Challenge“
Der Wettbewerb wurde 2022 von CEPLAS, der Bayer AG und dem Forschungsinstitut Invite ausgerufen und fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Die Schülergruppen sollen dabei auf einer Fläche von einem Quadratmeter Pflanzensamen ausbringen und daraus nach drei Monate möglichst viel Biomasse ernten, in der das CO2 gebunden ist.