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Stimmen von Absolvent*innen

Warum hast du dich für Interdisziplinäre Naturwissenschaften entschieden?

"Ich wollte eigentlich Biochemie o. Ä. studieren, aber ich wusste durch ein Praktikum, dass ich nicht gerne im Labor arbeite. Außerdem habe ich mich in der Schule für Naturwissenschaften interessiert."

"Die Naturwissenschaften haben mich schon lange interessiert. Mich begeistert der Versuch, unsere Welt und das Universum zu verstehen und zu erklären, wie alles funktioniert. Der Beitrag der Naturwissenschaften wird meiner Ansicht nach wegweisend für die Zukunft sein und eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Probleme des Klimawandels spielen. Mir war die Wahl eines Studiums wichtig, mit dem ich später in diesem Bereich forschen kann. In meinem Bachelorstudium wollte ich deshalb die Möglichkeit haben, neben einer vollständigen Ausbildung in einem Fachbereich ebenfalls Grundlagen anderer Naturwissenschaften zu erlernen, um auf diese Weise die Zusammenhänge besser zu verstehen."

"Ich habe mich für den Bachelor Naturwissenschaften entschieden, da ich nach der Schule unsicher war, welche Naturwissenschaft am besten zu mir passt. Dass für mich als Studium nur Naturwissenschaften in Frage kamen, war klar."

Was hat dir im Studium besonders gut gefallen?

"Dass eine hohe individuelle Anpassung des Studiums an die Interessen möglich ist. Außerdem profitiere ich jetzt davon, dass ich Grundkenntnisse in allen Naturwissenschaften habe und weiß, wie die Studiengänge der anderen Naturwissenschaften aufgebaut sind."

"Die Möglichkeit, in unterschiedliche Fächer zu schnuppern."

"Aufgrund der überschaubaren Größe des Studiengangs, hat man nach Beginn der Präsenzlehre schnell alle Kommilitonen kennengelernt und ist gemeinsam in die Vorlesungen und die Mensa gegangen und konnte sich gegenseitig bei den Übungsaufgaben und in der Klausurenphase unterstützen. Neben den Inhalten der einzelnen Fachbereiche hat mir besonders gefallen, dass es immer wieder die Möglichkeit gab, Wissen aus verschiedenen Fachbereichen zu verknüpfen und so tiefergehende Zusammenhänge zu verstehen. Darüber hinaus habe ich mich sehr über den engen Kontakt mit den Lehrenden und der Studiengangskoordination gefreut, die immer offen für Feedback und Fragen waren. Besonders die Zusammenarbeit im Rahmen der Fachschaft hat mir viel Spaß gemacht."

Was fandest du besonders schwierig?

"Den optimalen Studenplan zusammenzustellen. Man hat zwar viel Hilfe bekommen, aber die Wahlmöglichkeiten waren sehr groß und meine Interessen haben sich während des Studiums geändert, sodass ich im Nachhinein andere Module gewählt hätte (das hat aber jetzt keine negativen Konsequenzen mehr)."

"Ich fand besonders schwierig, dass ich nicht so wirklich Anschluss bei den Mathematikern gefunden habe, auch mitunter deshalb, weil ich eben zum Anfang des Studiums weniger Anknüpfungspunkte mit diesen hatte."

"Im Bereich der Physik werden zur Klausurzulassung jede Woche Übungszettel abgegeben. Neben dem Besuch und der Nachbereitung von Vorlesungen, nehmen diese einen großen Teil der Zeit ein. Häufig standen die erforderliche Arbeit und die Leistungspunkte eines Moduls in keinem passenden Verhältnis, was das Zeitmanagement sehr schwierig gemacht und oftmals nur wenig Freizeit gelassen hat."

Welchen Schwerpunkt hast du gewählt und warum?

"Mathe. Eigentlich wollte ich Bio wählen, habe dann aber gemerkt, dass ich Mathe spannender finde und man Mathe sehr gut auf biologische Fragestellungen anwenden kann."

"Nach einem Jahr habe ich den Schwerpunkt Physik gewählt. Ausschlaggebend dafür waren besonders die klare Beweisführung und das Durchdringen alltäglicher Phänomene in ihren grundlegenden Strukturen. Des Weiteren gefällt mir an der Physik, dass mir die dort erlernten Strategien zur Lösung von Problemen das Arbeiten in zwei Bereichen ermöglichen: zum einen die Forschung an rein physikalischen Experimenten, zum anderen das Einbringen physikalischen Wissens in ein interdisziplinäres Forschungsteam. Beide Wege scheinen mir vielversprechend, insbesondere im Hinblick auf die spätere Wahl eines Berufs, der der Bekämpfung des Klimawandels dient."

"Ich habe mich auf Mathe spezialisiert, da mir das logische und abstrakte Denken viel Spaß gemacht hat."

Womit hast du dich in deiner Bachelorarbeit beschäftigt?

"Meine Bachelorarbeit habe ich im Rahmen eines sechsmonatigen Forschungsaufenthalt am CERN in der BASE (Baryon Antibaryon Symmetry Experiment) Kollaboration von Prof. Ulmer geschrieben. Diese befasst sich mit dem Vergleich fundamentaler Eigenschaften von Materie mit Antimaterie, um so unter anderem das beobachtete Ungleichgewicht von Materie und Antimaterie in unserem Universum zu erklären. Mein Projekt beinhaltete die Untersuchung der äußeren Einflüsse auf die Stabilität der Zyklotronfrequenzmessung an Antiprotonen und den Aufbau einer Druckstabilisierung zur weiteren Verbesserung der Messgenauigkeit in der Zukunft. Dazu habe ich mich neben der Bestimmung der experimentellen Bedingungen und der Konfiguration und Beschaffung der einzukaufenden Geräte viel mit der Kommunikation zwischen den Geräten beschäftigt. So habe ich im Rahmen meiner Arbeit beispielswiese einen Kontrollcode für das Druckstabilisierungssystem in LabVIEW und Treiber zur Kommunikation zwischen den einzelnen Sensoren und dem PC in C geschrieben und die benötigten Kabel und Anschlüsse gelötet. Zusätzlich habe ich mich an der täglichen Instandhaltung des Experiments und dem Aufbau von Messgeräten beteiligt: neben dem Nachfüllen von Kryoflüssigkeiten und dem Aufbau von Hochspannungselementen habe ich so über die Zeit eine Menge an praktischen Fertigkeiten erlernt. Dazu gehören unter anderem die systematische Datenauswertung großer Datensätze mittels Python sowie der allgemeine Umgang mit einem Hochpräzisionsexperiment."

"Meta-Analyse, d.h. mit dem gemeinsamen Analysieren von Studien zum gleichen Thema."

"Meine Bachelorarbeit habe ich in Numerik zum Thema Tensoren und deren Anwendung in der Gesichtserkennung geschrieben."

Was machst du jetzt nach dem Abschluss?

"Ich bin Mathe-Doktorandin."

"Ich habe an den Bachelor einen Master in Mathematik angeschlossen und arbeite nun bei einer Versicherung im Pricing."

Wem würdest du den Studiengang empfehlen und warum?

"Personen, die ein breites Interesse an mehreren Naturwissenschaften haben, ohne dass eine besonders heraussticht; und Personen, die interdisziplinär arbeiten wollen."

"Ich würde den Studiengang an diejenigen weiterempfehlen, die sich in ihrer Studienwahl noch nicht sicher sind, die aber immer schon ein besonderes Interesse an Naturwissenschaften hatten. Außerdem würde ich es an diejenigen weiterempfehlen, die vielleicht an mehr als nur einer Naturwissenschaft interessiert sind."

"Ich würde den Studiengang allen mit naturwissenschaftlichem Interesse empfehlen. Da man beim Abschluss so gut wie alle Module eines Ein-Fach-Bachelors belegt hat, hat man hier die Möglichkeit sich zu Beginn zu orientieren und anschließend eine vollwertige und tiefergehende Ausbildung und die Zusammenarbeit und den Austausch mit Studierenden anderer Naturwissenschaften zu erlernen."

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