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Was ist der Bachelor Interdisziplinäre Naturwissenschaften?

  • Du erhältst eine fundierte naturwissenschaftliche Grundausbildung im ersten Studienjahr.
  • Erst ab dem zweiten Studienjahr spezialisierst du dich auf deinen Schwerpunkt, d. h. auf eines der Fächer
    • Biologie,
    • Chemie,
    • Informatik,
    • Mathematik,
    • Physik.
  • Du kannst den Studiengang sogar mit zwei Schwerpunkten abschließen, also zwei naturwissenschaftliche Fächer parallel studieren. Das ist etwas mehr Aufwand, aber anders als wenn du für zwei Studiengänge eingeschrieben bist, musst du nur eine Bachelorarbeit schreiben (vorausgesetzt, das Thema verbindet beide Schwerpunktfächer).
  • Der Studiengang bietet besonders viele Wahlmöglichkeiten. Um dich bei der Planung zu unterstützen, beraten wir alle Studierenden persönlich.
  • Du sammelst Erfahrungen im interdisziplinären Arbeiten, z. B. in einem Projektpraktikum.
  • Damit qualifizierst du dich für die heutige interdisziplinäre Forschungs- und Arbeitswelt.

Nach dem Bachelorabschluss kannst du ein Masterstudium aufnehmen - in deinem Schwerpunktfach oder in verwandten, insbesondere interdisziplinären Studiengängen.

Einen Überblick über mögliche Forschungsthemen kannst du dir mit unserer Liste bisheriger Abschlussarbeiten verschaffen.

Studienverlauf

Das Studium der Naturwissenschaften besteht aus zwei großen Phasen: der Einführungsphase im ersten Studienjahr und der Vertiefungsphase ab dem zweiten Studienjahr.

In der Einführungsphase im ersten Studienjahr belegst du die Veranstaltungen "Physik" und "Mathematische Methoden für Naturwissenschaften".

Außerdem kannst du aus den folgenden Grundlagenveranstaltungen (Modulen) der fünf naturwissenschaftlichen Fächer wählen:

  • Biologie: Genetik, Mikrobiologie, Allgemeine Botanik und Zoologie
  • Chemie: Einführung in die Allgemeine und Anorganische Chemie, Prinzipien der Organischen Chemie
  • Informatik: Programmierung, Datenbanken: Eine Einführung
  • Mathematik: Lineare Algebra 1, Analysis 1
  • Physik: Elektrizität und Magnetismus

Aus jedem Fach suchst du dir mindestens ein Modul aus - natürlich dürfen es auch mehr sein. Außerdem absolvierst du ein Laborpraktikum in Biologie oder Chemie, ein Programmierpraktikum oder das Physikalische Grundpraktikum. So lernst du alle fünf Fächer kennen, erarbeitest dir naturwissenschaftliche Grundkenntnisse und füllst einen Werkzeugkasten mit theoretischen und praktischen Methoden.

Bis zum Ende des ersten Studienjahres entscheidest du dich für einen fachlichen Studienschwerpunkt. In der Vertiefungsphase, ab dem zweiten Semester, belegst du dann Veranstaltungen deines fachlichen Schwerpunktes sowie interdisziplinäre Vertiefungsmodule.

Die Vertiefungsphase besteht aus drei Bereichen. Kern dieser Phase ist der gewählte fachliche Schwerpunkt (siehe unten). Die beiden weiteren Bereiche sind:

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Vertiefung:

Wie funktioniert eigentlich wissenschaftliche Recherche, wie zitiere ich richtig und was macht eine gute Präsentation aus? Und wie plane ich überhaupt ein Experiment? Begleitend zum Studienschwerpunkt erlangst du mit deinen Mitstudierenden zusammen Kompetenzen im interdisziplinären Arbeiten. Das Modul "Einführung in naturwissenschaftliches Arbeiten" legt im 3. Semester dafür den Grundstein. Im naturwissenschaftlichen Projektpraktikum (4. Semester) darfst du dann richtig loslegen und auf eigene Faust forschen: In einer Kleingruppe wendest du dein Fachwissen an, bearbeitest gemeinsam mit deinen Teamkolleg*innen interdisziplinäre Fragestellungen und stellst die Ergebnisse Kommiliton*innen vor. Das Thema darfst du dir mit deinem Team übrigens selbst aussuchen. Auch deine Bachelorarbeit präsentierst du im Rahmen des Abschlussseminars im 6. Semester deinen Mitstudierenden. So lernst du, wissenschaftliche Zusammenhänge (nicht nur für Experten) verständlich darzustellen.

Ergänzungsbereich:

Hier gibt es Platz für Lehrveranstaltungen, die nicht zu deinem Schwerpunkt gehören. Wenn du mit Pflicht- und Wahlpflichtmodulen noch nicht auf die 180 Leistungspunkte kommst, die du für den Bachelorabschluss brauchst, kannst du dir im Ergänzungsbereich weitere Kurse anrechnen lassen. Das können insbesondere Module der anderen Schwerpunkte sein, aber auch Lehrveranstaltungen der Studierendenakademie, z. B. Sprachkurse.

Bis zum Ende des zweiten Semesters entscheidest du dich für einen Schwerpunkt, also eins der fünf Fächer Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik oder Physik. Damit du bei so viel Auswahl nicht den Überblick verlierst, berät dich unsere Studiengangskoordinatorin und unterstützt dich bei der Modulwahl und der Stundenplangestaltung ab dem zweiten Studienjahr.

Zu jedem Schwerpunkt gehört eine Reihe von Pflichtmodulen, die du für den erfolgreichen Abschluss absolvieren musst. Oft musst (bzw. darfst) du außerdem ein oder mehrere Wahlpflichtmodule aus einem vorgegebenen Katalog belegen. Welche Lehrveranstaltungen zum jeweiligen Schwerpunkt gehören, legt die Prüfungsordnung fest; eine Übersicht für jedes Fach ist weiter unten zu finden. Im Schwerpunktbereich studierst du gemeinsam mit Studierenden des entsprechen Ein-Fach-Bachelorstudiengangs, d. h. du besuchst die gleichen Lehrveranstaltungen, um einen vergleichbaren Abschluss zu erlangen - nur dass der Fokus im Studiengang Interdisziplinäre Naturwissenschaften auf dem interdisziplinären Arbeiten liegt, du also vor allem an den Grenzen zu den anderen Naturwissenschaften zu Hause bist. In Vorlesungen sowie in dazugehörigen vertiefenden Übungen erwirbst du wichtiges Fachwissen. Je nach Schwerpunktfach geht es auch ins Labor: Du belegst Praktika, in denen du in Kleingruppen wissenschaftliches Arbeiten und Experimentieren erlernst. Im letzten Semester erforschst du dann eigenständig eine naturwissenschaftliche Fragestellung und fertigst deine Bachelorarbeit an.

Fachliche Schwerpunkte

Zum Schwerpunkt Biologie gehören die Module:

  • Biochemie,
  • Biophysik,
  • Entwicklungsbiologie,
  • Ökologie und Evolution,
  • Tierphysiologie,
  • Pflanzenphysiologie,
  • Zell- und Molekularbiologie,
  • wahlweise Botanik oder Zoologie.

Zum Schwerpunkt Chemie gehören die Module:

  • Chemie der Elemente,
  • Vertiefte Organische Chemie,
  • Organisches-Chemisches Synthesepraktikum,
  • Vom Atom zur kondensierten Materie,
  • Thermodynamik und Kinetik,
  • Fortgeschrittene Physikalische Chemie.

Im Wahlpflichtbereich kann aus folgenden Lehrveranstaltungen gewählt werden:

  • Grundlagen der Biochemie,
  • Einführung in die Quanten- und Computerchemie,
  • Einführung in synthetische und analytische Methoden,
  • Elementorganische Chemie,
  • Analytische Methoden,
  • Prinzipien der Makromolekularen Chemie.

Zum Schwerpunkt Informatik gehören die Module:

  • Algorithmen und Datenstrukturen,
  • Datenbanken: Eine Einführung,
  • Grundlagen der Computernetzwerke,
  • C-Programmierung für Algorithmen und Datenstrukturen,
  • Data Science,
  • Theoretische Informatik,
  • Programmierpraktikum 2.

Zum Schwerpunkt Mathematik gehören die Vorlesungsmodule

  • Algebra,
  • Analysis II,
  • Analysis III,
  • Funktionentheorie,
  • Lineare Algebra II,
  • Numerik,
  • Stochastik,
  • Computergestützte Mathematik (zur Linearen Algebra; zur Analysis oder Statistik),

außerdem ein Seminar und Proseminar nach Wahl. Im Wahlpflichtbereich kann u. a. aus folgenden Lehrveranstaltungen gewählt werden:

  • Numerik II,
  • Wahrscheinlichkeitstheorie,
  • Einführung in die Optimierung,
  • Einführung in die Gruppentheorie.

Zum Schwerpunkt Physik gehören die Module:

  • Analysis II oder Mathematische Methoden II,
  • Theoretische Elektrodynamik,
  • Theoretische Mechanik,
  • Experimentelle Atomphysik,
  • Quantenmechanik,
  • Statistische Mechanik,
  • Physikalisches Fortgeschrittenen-Praktikum,
  • Seminar zur Physik.

Im Wahlpflichtbereich kann aus folgenden Lehrveranstaltungen gewählt werden:

  • Elektronik,
  • Experimentelle Thermodynamik,
  • Experimentelle Festkörperphysik,
  • Kern- und Elementarteilchenphysik,
  • Physikalisches Programmierpraktikum.
Verantwortlichkeit: