Erich Baumgartner wurde am 3. Juli 1941 in Würzburg geboren. Dort studierte er ab 1960 Mathematik und Physik und legte 1966 das 1. Staatsexamen für das Lehramt in seinen Fächern ab. Nach einigen Jahren als wissenschaftlicher Assistent in Würzburg wechselte er 1969 mit seinem Betreuer Prof. Dr. Arthur Bergmann an die Universität Düsseldorf. Hier promovierte er 1970 mit der Arbeit „Über Kompositionsalgebren beliebigen Ranges“.

Nach dem Schulreferendariat und erfolgreicher Lehramtsprüfung 1971 kehrte Dr. Baumgartner 1973 an die Universität Düsseldorf zurück, wo er zunächst als Akademischer Rat, dann als Akademischer Oberrat und schließlich ab 1976 als Studienprofessor bis zum Beginn seines Ruhestands im Jahr 2006 am Mathematischen Institut wirkte.

An der HHU widmete sich Prof. Baumgartner zunächst verstärkt der Lehreraus- und -fortbildung. Er gestaltete aktiv den 1975 eingerichteten Lehrstuhl für Mathematikdidaktik und Mathematik mit und war auch maßgeblich an der Eingliederung der Pädagogischen Hochschule Neuss in die Universität Düsseldorf beteiligt. In der Folge konzentrierte er sich mehr und mehr informatischen Themen, zunächst im Hinblick auf die Lehramtsausbildung. Im Weiteren engagierte er sich für die Etablierung der Informatik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Während seines Ruhestands arbeitete er weiter an wissenschaftlichen und didaktischen Themen. Unter anderem gab er zusammen mit Prof. em. Bergmann das Buch „Affine Ebenen“ heraus, eine umfassende Darstellung der Wechselwirkung von Algebra und Geometrie, die sich insbesondere an Lehrer und Schüler richtet.

Erich Baumgartner wird der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als einsatzbereiter, engagierter und freundlich zugewandter Kollege in Erinnerung bleiben. Sein Andenken wird in Ehren gehalten.  

Zur ausführliche Würdigung von Stud.-Prof. Baumgartner auf den Internetseiten der Mathematik.