Das BMFZ ist eine Forschungs- und Technologieplattform, die gemeinsam von der Medizinischen Fakultät und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der HHU betrieben wird. Das Jahrestreffen beschäftigt sich in diesem Jahr mit “Genomic Structural Variants (Strukturelle genomische Varianten)”, einem Thema, das eine bisher unterschätzte Rolle spielt, sagen die Koordinatoren des Treffens Prof. Gunnar Klau, Algorithmische Bioinformatik, Prof. Tobias Marschall, Biometrie und Bioinformatik, und Prof. Andreas Reichert, Biochemie und Molekularbiologie I.
Jedes Lebewesen besitzt ein Genom, das in DNA-Molekülen gespeichert wird. In der DNA werden alle Erbinformationen kodiert. Wenn man die Genome zweier Menschen vergleicht, dann sind die Genome zu ungefähr 99.9% identisch. Die relativ wenigen Unterschiede bilden trotzdem die gesamte genetische Vielfalt ab. Traditionell werden am häufigsten punktuelle Unterschiede betrachtet. Zunehmend wird jedoch deutlich, dass sogenannte strukturelle genomische Varianten, bei denen ganze DNA-Abschnitte betroffen sind, bislang zu wenig im Fokus des Interesses stehen. Bei dem aktuellen BMFZ-Meeting geht es um neueste Durchbrüche auf diesem Gebiet.
Public Lecture: Prof. Dr. Carsten Watzl: „Coronavarianten, Impfungen und Immunität – der Weg von der Pandemie zur Endemie“, Donnerstag, 1. September, 17.00 Uhr, HHU, Geb. 23.01, Hörsaal 3C